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Fluglager 2007 am Gardasee
Endloser Aufwind auf 1800 Höhenmeter
Am Pfingstwochenende reisten neun AkaModeller mit ihren 23 AkaModellen nach Malcésine am Gardasee um dem Hang- und Thermikfliegen zu frönen. Der Monte Baldo mit 1800 m bot mit seiner Aussicht die perfekte Basis.
Um 7:30 Uhr am Freitag in der Früh ging es mit vier Autos über den Brenner Richtung sommerliches Trentino. Als nach der Fahrt der Gardasee endlich von den Serpentinen aus sichtbar wurde, kam zum ersten Mal mediterrane Urlaubsstimmung auf. Der Rest des angebrochenen Tages verging mit Chillen am Campingplatz, Hangspotting und einem sehr erfrischenden Bad im See. Bei traumhaften Wetter und Seepanorama durften sich auch die Modelle etwas ausruhen. Bei einer geselligen Grillrunde wurden am Abend die Beschlüsse für den nächsten Tag gefällt.
Voller Motivation brachen wir am Morgen auf, um den Monte Baldo zu bezwingen. Über enge Serpentinen kamen wir bis kurz unter den Gipfel. Voller Erwartung wurde alles bei schönstem Thermikwetter auf die Rucksäcke umgeladen und die restlichen Höhenmeter zu Fuß erklommen. Kaum waren wir angekommen, zog allerdings dichter Nebel auf, der alle Flugversuche im Keim erstickte. Zum Glück währte diese Frustphase nur kurz und wir wurden mit einem phantastischen Ausblick auf den See zu unseren Füßen und die umliegenden Berge belohnt. Sofort war alles in der Luft: Sowohl Thermiksegler als auch schnelle Hangsegler kamen auf ihre Kosten. Im Laufe des Tages wurde der Aufwind so stark, dass das Landen teilweise zum Problem wurde. Leider hatten wir den Ballast für die Modelle nicht mitgenommen, da wir mit weniger Wind gerechnet hatten. Aber auch so waren wir für die mit der Seilbahn aufgestiegenen Touristen die Attraktion des Berges. Besonders die Luftkämpfe mit unseren fast unzerstörbaren Nurflüglern beeindruckten die Zuschauer. Kleinere Blessuren wurden schnell und professionell mit Sekundenkleber geflickt.
Zum Ausklingen des Tages waren wir hungrig um den Grill versammelt, als uns einsetzender Gewitterregen in die Zelte trieb. Die etwas zu “saftigen” Steaks fanden trotzdem noch ihre Abnehmer, während andere sich im Zelt mit dem Gaskocher ein Festmahl bereiteten.
Als am nächsten Tag der Regen aufhörte war es schon 11 Uhr morgens. Sofort ging es wieder voller Erwartungen auf den Berg. Diesmal hatten wir alles dabei und die ganz großen Flieger wurden ausgepackt. Der Hangwind war noch stärker als zuvor, aber die anfängliche Begeisterung wurde bald von eisigen Böen hinweggefegt. Nur die ganz Harten stellten sich jetzt in den Wind und ließen es so richtig krachen. Die meisten von uns wickelten sich in alles was sie hatten, um der Kälte zu trotzen. Die Vorfreude auf die Wärme im Tal zog uns letztendlich vom Berg. Diesmal wurde der Abend durch eine geschickt aufgespannte Plane vor den Wassermassen gerettet. Bei strömendem Regen wurde Spaghetti gekocht und in lustiger Runde Karten gespielt.
Am Montagmorgen wurde unter Regen zusammengepackt und schweren Herzens die Heimfahrt angetreten.
Trotz des feuchten Wetters werden wir den Gardasee als Hangflugparadies in guter Erinnerung behalten.