AM07 – Yak SP55M

Projekt AM7 “Yak SP55M”

Angeregt durch die gigantische Yak SP55 von Composite-ARF habe ich mich entschlossen eine Park-/Slowflyversion zu bauen. Herausgekommen ist ein Nachbau des Originals im Maßstab 1:10 mit nur kleinen Veränderungen am Flügel.

Erst wollte ich die Yak aus Depron aufbauen. Nach reiflicher Überlegung zur „Shock resistance“ habe ich mich für EPP entschieden. Zu diesem Zeitpunkt ist Christian mit ins Boot gekommen.

Das Modell wurde komplett in CAD erstellt und anschließend auf einer CNC- Styroporschneide geschnitten. Das bringt vor allem eine hervorragende Genauigkeit. Außerdem kann man das Modell schnell reproduzieren.

Sicherlich einmalig ist der hohl geschnittene Flügel und Rumpf. Leitwerke wurden konventionell aus Depron geschnitten. Für Motorhaube und Kabinenhaube haben wir CNC- gestützt Urmodelle und davon Negativformen erstellt. Somit können sehr leichte Hauben aus GFK/ CFK erstellt werden. Die Motorhaube ist tragendes Element. Sie dient gleichzeitig als Motorträger. Bei meinem Prototypen wollte ich teilbare Flächen. Also habe ich eine Flachholmsteckung eingebaut. Christian hat eine einteilige Fläche, die von unten am Rumpf befestigt wird. Die Version ist leichter, außerdem kommt man dann mit einem Servo für die Querruder aus.

Als Antrieb habe ich mich für einen Permax 280BB mit Eigenbaugetriebe entschieden und GP750mAH Akkus. Dazu später mehr.
Nach langer Zeit (ca. 4Monate…:-)) habe ich es endlich geschafft mit tatkräftiger Unterstützung einiger Akamodeller die Yak in die Luft zu bekommen. Christian flog seine mittlerweile auch schon.

Die Flugeigenschaften sind fantastatisch. Das Flugverhalten ist absolut neutral. Rollen wie an der Schnur, langsame Rollen nur mit kleinen Steuerkorrekturen, Rückenflug mit wenig nachdrücken. Leider ist die Leistung des Permaxx bei 360g Abfluggewicht nicht ausreichend für senkrechte Steigfiguren. Aber für Looping, Aufschwung, Avelanche etc. ist sie ausreichend. Christian fliegt mit einem LRK bei weniger Gewicht und kann damit auch tourquen. Das Beste sind die gerissenen Figuren oder auch das Rückenflachtrudeln. Durch den langen Hebelarm und den schwanzlastigen Schwerpunkt sind 3D –Figuren sehr einfach zu fliegen. Mehrere leichte „Einschläge“ haben gezeigt, dass die Konstruktion tatsächlich sehr unempfindlich gegenüber harten Böden und schlafenden Piloten ist.

Wer noch Fragen hat, kann mich anmailen:
florian.wigger(at)globalvision-hanggliding.de

 

Florian Wigger